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Abgewrackt In Kanada

GUTEN MORGEN TOBERMORY!

Die Sonne lacht und es hat um 7 Uhr bereits 20 Grad. Ich hab mich trotzdem mit Kringelsocken und Tobis Flauschiweste ausgestattet. Ein warmer Wind bläst mir um die Nasenspitze als ich mich im Pyjama auf unsere Terrasse setze. Michael und Tobi sind noch im Land der Träume. 

Irgendwann werden aber selbst die größten Langschläfer wach und wir machen uns auf zum Frühstücken. Auf Empfehlung unserer Unterkunftsmanagerin, tun wir dies heute im Princess Hotel - klingt nobler als es ist. 🤫 Das Frühstück ist aber wirklich lecker und die Aussicht von der Terrasse absolut empfehlenswert.


Am Nachbartisch sitzt ein älteres Ehepaar, welches Tobias, nachdem sie seine Pin-Sammlung auf seiner "Make A Wish"-Kappe entdeckt haben, einen Pin von Ontario schenkt. Was wirklich genial ist, da wir uns die meiste Zeit in Ontario aufgehalten haben, er aber noch keinen Pin von diesem Bundesstaat hatte! Außerdem hat er damit seinen 1. Pin geschenkt bekommen (Niagara Falls) und auch seinen Letzten. Welch ein Zufall!


Von hier aus geht es mit Sack und Pack direkt weiter zum Ausflugsboot "Bruce Heron" mit dem wir heute die berühmten Schiffswracks Tobermory's, im FATOM FIVE NATIONAL MARINE PARK, besichtigen wollen. 

An Bord des Glassbottom-Boats steuert Tobias sofort den Bereich mit dem Glasboden an. Von dort ist er die filgenden 90 Minuten nicht mehr weg zu bekommen. 


Das Wasser im Lake Huron ist auf Grund seiner Kälte, die wiederum mit der Tiefe zu tun hat, unglaublich klar. Die maximale Tiefe beträgt 229 Meter. Der auskunftsfreudige Mitarbeiter erzählt, daß er sogar Trinkwasserqualität hat. 


Die beiden Wracks die uns gezeigt werden, liegen seucht in Ufernähe und sind aus diesem Grund gut für uns sichtbar. Das Ausflugsboot stoppt genau darüber und so haben wir genug Zeit um die gesunkene "Sweepstakes" zu bestaunen. 


Tobi ist begeistert. Bei der Fahrt zur Flowerinsel haben wir etwas mehr Wellen und es schaukelt auf und ab, weshalb sich Tobi an den Heiffen festkrallt. 

Hier geht's zum Schiffswrack Video

Die Flower Island ist für ihre 2 säulenförmigen Felsformationen und der beeindruckenden Natur bekannt. Da sie nicht unbedingt rollifreundlich ist, gehen wir nicht an Land sondern begnügen uns mit einer Umrundung. 

Jetzt geht es zurück in den Hafen. Michael genießt den Fahrtwind und die Gischt während Tobias sich wieder am Griff festkrallt und ich ohn zusätzlich festhalte. Nicht das es wirklich notwendig gewesen wäre, aber ihn verunsichert das Geschaukel des Boots. 


Zwischendurch kommen wir auf immerhin 40 Meter Tiefe und 35 km/h. Beim Anlegen an der Insel war nur noch 1 Meter zwischen dem Meeresbooden und unserem Boot. Durch das Glas beobachtet wird einem dabei richtig mulmig. Man kann sich kaum vorstellen, dass der See weiter draußen derartig Tief wird. 

Zum Abschluss des Tages besuchen wir noch "Singing Sands". Dieser Strand wird auch Singender Sand , Pfeifsand , bellender Sand oder singende Düne genannt  und ist Sand , der Geräusche erzeugt. Die Geräusche können durch Wind verursacht werden, der über die Dünen streicht , oder durch Gehen auf dem Sand.


Weitere Infos dazu findest du auf WIKIPEDIA oder auch HIER.

Es ist 17 Uhr jnd wir hatten noch keine Kaffeehause. Das süße Häuschen in dem sich eine Bäckerei verbirgt überzeugt uns und wir bleiben stehen. Was für eine gute Entscheidung! Es gibt hier tausende Leckereien! Zimtschnecken, Kuchen, Spinat Burek,.....

Wir schlemmen und sind glücklich.


Zurück im Quartier grillt Michael unter Einsatz seines Lebens - denn ein Gewitter kommt auf und als es einen lauten "Tuscher" macht, rutscht ihm das Herz fast in die Hose - unser Abendessen. 


Nicht unter Einsatz meines Lebens, aber dafür meines ganzen Körpergewichts, gelingt es mir anschließend unsere zum Bersten gefüllten Koffer zu verschließen. Alles ist gepackt und wartet auf unsere morgige Heimreise. 


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