Richtig Heimelig In Wellington

Gestern Abend sind wir in WELLINGTON im Sandbanks Provincial Park (Prince Eduard County), angekommen. Ein zweieinhalbtausend Seelen Städchen - ganz so wie Purbach.


Unsere Unterkunft "THE BIRCH" präsentiert sich gleich von seiner besten Seite und wir genießen noch ein Weilchen den Ausblick von der Terrasse, bevor wir ins Bett huschen.


Auch am Morgen ist der Ausblick von unserem Seehäuschen aufs Wasser wunderschön. Wir fühlen uns schon wie zu Hause.  

Wir haben hier auch endlich unseren ersten echten Supermarkt in Kanada gefunden und so kaufe ich leckers Frühstück für meine Lieben ein und treffen dort einen älteren Mitarbeiter der mit mir auf Deutsch zu sprechen beginnt, als er erfährt, dass ich aus Österreich bin. Da mache ich große Augen. Er ist 65 und hat es in der Highschool gelernt. 


Endlich Gemüse, Butter und ein hervorragendes Papa Ganoush zum Frühstück. Außerdem haben wir gleich neben unserem Cottage einen kleinen Bio-Laden. Ist das nicht genial!! 


🥕🫑🥖  Wir sind so richtig glücklich!🥦🧀🍎

Gut gestärkt machen wir uns auf eine Erkundungstour durch Wellington und an den Strand


Es gibt entzückende Häuschen und einen Sandstrand der ganz nach Meer aussieht. An einen See erinnert hier nur wenig. Unfassbare 19.000 km2 ist der Lake Ontario groß und dabei noch nicht mal der Größte Kanadas. Im Vergleich dazu hat unser Neusiedlersee mickrige 350 km2. Die tiefste Stelle misst 244 Meter. Unglaublich!

Auf unserem Steifzug entlang des Ufers entdecken wir viel wilden Wein, duftende Maiglöckchen und eine Wasserschlange! 

Natürlich haben wir ein kleines Video von diesem schönen Exemplar einer Nerodia Sipedon = Nördliche Wasserschlange  gemacht. 


Die Infotafeln sind sehr interessant und so erfahren wir, dass der wilde Wein für die Befestigung des Sandbodens sehr wichtig ist und welche Fischarten im Lake Ontario leben.  

Jetzt aber endlich zu den hübschen Häuschen. Ich liebe Architektur und auch Tobais und Michael sind begeistert. Besonders gefallen uns die offenen Grundstücke. Es gibt kaum Zäune, dafür aber seeeehr viel Grün. Egal ob Bäume, Blumen oder Wiese. Einen Steingarten sieht man hier nie, unzählige Quadratmeter Pflastersteine nur sehr selten. 

In einem kleinen Geschäftchen plaudern wir mit der Besitzerin. Sie macht selbst Modeschmuck, wie wir vor vielen Jahren in unserem "Martina's Kleinod" und so bestelle ich mir bei ihr Ohrringe die ich mir selber zusammenstellen kann. Morgen sind sie fertig und ich freue mich schon sehr darauf. 


Nach guten 3 Stunden die wir am Strand und auf der einzigen ca. 1000 Meter langen Einkaufsstraße von Wellingten verbracht haben, schlendern wir wieder zurück zum Cottage. Wir stärken uns mit Kakao, Kaffee und hervorragenden XL-Cantuccini aus dem Bio-Laden. Am späteren Nachmittag gibt es gegrilltes Gemüse a la Michael und Veggi-Würstel als Appetithappen für Tobi.  

Gaaaaanz gemütlich lassen wir den Nachmittag verstreichen und machen uns erst nach 18 Uhr mit dem Auto auf um die Umgebung zu erkunden. Unser Weg führt uns über BLOOMINGFIELD und PIKTON nach LAKE ON THE MOUNTAIN. Das interessant ist, dass man auf dem Hügel einen See findet und gleichzeitig hinunter auf den Lake Ontario blickt. Faszinierend.  

Viel zu schnell ist die Zeit hier vergangen und wir müssen weiter ziehen. Unser nächstes Quartier wartet schon auf uns. Gananoque liegt am Beginn des 1000 Island Nationalparks.


Zuvor verbringen wir aber noch eine nette Zeit in der VILLAGE LAUNDRY wo wir nicht nur in Windeseile unseren riesigen Wäscheberg waschen, sondern auch noch mit dem Servicemanager ins Gespräch kommen. Wor tauschen Geschichten über das Wetter km jeweiligen Land aus und erfahren, dass es hier im Winter nie mehr als 0 Grad bekommt. Bis zu - 20 Grad sind durchaus möglich. Es ist immer wieder schön, mit Einheimischen zu plaudern. 


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