Auf Nach FRANKREICH

Gestern dachten wir noch, wir würden 2 Nächte hier in Marcanet bleiben, aber der Wunsch schnell nach Hause zu kommen ist zu groß.  


Endlich wieder Samuel in die Arme nehmen. Videotelefonie ist zwar großartig, aber kein Ersatz für das echte Lachen und Kuscheln mit unserem Schatz. Der erneute prognostizierte Wintereinbruch treibt uns noch zusätzlich an. 


Wir sind ja am 19.11. mit den Sommerreifen los gefahren. Gut so, denn das Wetter war ja überall weit im Plusbereich und so haben uns auch die Fachleute zu dieser Reifenwahl geraten. Eis und Schnee in Österreich sind da natürlich ein großes Problem - aber dem stellen wir uns, wenn es tatsächlich dazu kommen sollte. Schneeketten sind ja mit im Gepäck und zur Not müssen wir eben warten bis es wieder besser wird oder uns von einem netten Boten die passenden Reifen liefern lassen. 🥰


Also verstaue ich erstmal alle Sachen wieder sicher im Wohnwagen, während Michael und Tobias noch einen kleinen Spaziergang machen. Direkt vor unserer Nase geht nämlich der Jakobsweg vorbei, wieder einmal. 😉 Dann geht die Fahrt nach Montpellier los.


Wir erreichen Montpellier kurz vor Einbruch der Dunkelheit. Der Platz der beim letzten Mal fast leer war, ist dieses Mal gut gefüllt. Zu gut sogar. Bei der Zufahrt kommt uns ein Wohnmobil entgegen und umser Bachgefühl sagt uns sofot, "Der Platz ist voll!". Ich bleibe vor dem Einfahrtstor stehen umd Michael läuft vor jm die Lage zu checken, hinter uns reiht sich das Wohnmobil von vorhin ein - sie scheinen es nochmals versuchen zu wollen. 


Eigentlich dürfen wir mit unserem Wohnwagen gar nicht hier stehen bleiben, aber im Internet steht "Wohnwagen-Stellplatz" und auf das wollen wir uns berufen, falls es Ärger gibt. 


Unser Problem ist, wir haben keinen anderen Stellplatz gefunden, der innerhalb unserer Reichweite liegt und der im Winter offen hat. Für Wohnmobile die autark sind, so wie auch wir es sind, kein Problem, aber ein 12 Meter Gespann findet nicht so leicht am Straßenrand einen Platz. Was wir notgedrungen zwar auch schon mal machen mussten, vielleicht erinnerst du dich noch an STRADELLA, aber das wollen wir lieber nicht so bald wiederholen. 


Als Michael zurück kommt, berichtet er, dass es noch 5 oder 6 freie Plätze gibt, die auch für uns groß genug sind. Er geht zum Automaten und löst ein Ticket. Mittlerweile ist eine etwas ältere Spanierin aus dem Wohnmobil hinter uns ausgestiegen und berichtet, dass es bei ihr vorhin nicht geklappt hat. Der Platz sei voll, sagte das Gerät. Mit Michaels Hilfe versucht sie es erneut und tatsächlich, der Automat sagt wieder, dass es keinen freien Platz gibt! 


Da haben uns wohl Engel 😇 geholfen, dass das für uns gut gegangen ist. Michael entschuldigt sich, weil er ihr den Platz weggeschnappt hat, aber für uns ist es ein wahrer Segen! 


Wir vermuten, da die Tickets immer 24h gelten, dass jemand bereits weggefahren war, dessen Ticket genau zu der Zeit auslief als Michael es versucht hat. Das erklärt auch, warum mehr Stellplätze frei sind, als laut Gerät verfügbar. 


In Montpellier/Frankreich schlafen wir eine Nacht und morgen zeitig in der Früh geht es weiter. Mindestens bis Albenga in Italien wollen wir es schaffen, das sind 444 Kilometer. Vielleicht aber auch weiter bis Somacampa beim Gardasee, das wären ca. 770 km. Drückt uns bitte die Daumen, dass alles rund läuft und wir schnell voran kommen.

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