Kurzbesuch In LISSABON

TAG 37. 

Am späten Vormittag sind wir heute, am ersten Weihnachtsfeiertag, nach Lissabon aufgebrochen. Dank des Feiertages war wenig Verkehr. Am Hafen haben wir dann doch einige Touristen getroffen, die alle, so wie wir auch, ein wenig planlos herummarschiert sind. Geöffnet hatte heute ja nichts, aber es war auch so ganz schön. Einmal einfach nur rumspazieren und schauen. Die 12 Grad mit Wind waren etwas kalt und so durfte heute der Wintermantel wieder raus, meine beiden Männer waren da schon etwas hart gesottener und haben es ohne geschafft. 


Das "Padrão dos Descobrimentos" was soviel heißt wie "Denkmal der Entdeckungen" wurde 1940 zu bauen begonnen und 1960 zum 500. Todestag von Heinrich dem Seefahrer eingeweiht. Es befindet sich am Ufer des TAJO und ist 56 Meter hoch. Im Innern gibt es eine Veranstaltungshalle mit Bühne die Platz fpr 101 Menschen bietet. Angeblich soll der Eingang dazu barrierefrei sein, was aber nur ein schlechter Witz sein kann, denn es gibt nur Stufen zum Eingang. Na ja. Mit der Barrierefreiheit ist es in Portugal nicht so toll. Fußgängerbrücken und Unterführung ausschließlich mit Stufen und da wo man auf der Homepage besonders viel über Barrierefreiheit lesen kann, ist meistens nicht viel dahinter. Ihr merkt schon, ich bin ein wenig verärgert. Umpf.

Beim TORRE BELEM haben wir es genossen ein Weilchen den Wellen zu lauschen.


Wir haben nachgelesen, dass es in Lissabon 1755 das bis heute stärkste Erdbeben Europas gab, welches 80 Prozent der Häuser zerstört hat und bis Finnland spürbar war. Eines der wenigen nicht zerstörten Gebäude ist eben dieser Torre Belem - ein Verteidigungsturm aus dem 15. Jahrhundert. 


Eigentlich hätten wir ja ein Getränk zum Aufwärmen gebraucht, aber dieser Annanas-Cocktail (siehe Bild) hat uns einfach zu süß angelacht. Zuerst gab es die Kindervesion und als Refill haben wir dann die Erwachsenenvariante des PINACOLADASEXY (so der klingende Unernehmensname) gewählt. 

Danach gingen ab zum HIERONYMUS KLOSTER, ein weiteres Wahrzeichen von Lissabon. Ebenfalls nur von außen. Gleich daneben befinden sich mehrere Museen. Wer hätte es gedacht, heute ebenfalls nur von außen. Aber irgendwie waren wir ganz froh, denn wir haben doch schon sehr viele Kirchen und Museen von Innen gesehen. Das Tsunami-Schild hinterlässt ein mulmiges Gefühl umd wir sind irgendwie doch erleichtert, als wir trockenen Fußes wieder ins Auto steigen. 

Nun geht's zurück nach Sintra, wo wir nochmals ins Stadtzentrum Bummeln, Kaffeetrinken und Abendessen holen gehen.


Hier wird es richtig kitschig. Der Sonnenuntergang kommt uns in Sintra einzigartig vor. Alles wird in ein intensives Rosa getaucht und ganz ohne Fotobearbeitung sehen die Bilder dann so aus....das Grün im unserem Gesicht liegt nicht am schlechten Essen, sondern dem überdimensionalen und mega kitschigen Weihnachtsbaum. 🤢🤣

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