MAROKKOfeeling

Tag 22.

Nach den lauten Großstadtnächten in Malaga und Granada schlafen wir hier tief und fest und unglaublich lang. Hier ist es so ruhig wie zu Hause. 


Um 10 Uhr gehen wir zum Frühstück und werden von tollen marokkanischen Spezialitäten überrascht.

Wer gerne MARROKANISCHE SPEZIALITÄTEN selber zubereiten möchte, kommt am besten in Michaels KOCHWORKSHOP am  27.1. & 24.2. - Du kannst Dich gleich jetzt unter kontakt@praxis-lebenpur.at anmelden oder jemandem zu WEIHNACHTEN eine Freude damit machen 

🥰🎄🫕

Neben Rezept-Mitbringseln von Tobi's Weltreise gibt es natürlich auch andere vegane Köstlichkeiten die gemeinsam zubereitet werden.

Wir spazieren von unserem Riad (= traditionelles Stadthaus) die Stadtmauer entlang. Auf dem Weg sehen wir Kinder fußballspielen und kommen schließlich zum großen Stadttor von Sale.

Mit der Straßenbahn fahren wir zum Markt von Rabat. Die Straßenbahnhaltestellen sind hier sehr modern gestaltet und auch die Straßenbahnen selbst super sauber, neu und außen mit Mosaikaufklebern verziert.  


Über 2 Kilometer geht es jetzt die Stadtmauer von Rabat entlang, an der Nationalbibliothek vorbei bis zu einem der Eingangstore zum Königspalast und den dazugehörigen Gärten. Leider darf man hier nicht hinein, auch Fotos sind verboten. Ein wenig enttäuscht nehmen wir die Straßenbahn zurück bis zum Hassan Turm.

Wieder 1 Kilometer Marsch und wir sind da. Es hat sich ausgezahlt! Hier ist der unvollendet Hassanturm mit dem Säulenplatz und dem Mausoleum in dem der Vater, Großvater und Onkel des amtierenden Königs begraben liegen.


Die Bauwerke sind sehr beeindruckend und wir zeigen uns von unserer sportlichen Seite und klettern auf die Säulen um ein paar coole Fotos zu schießen. Das scheint hier überaus beliebt zu sein, denn wir sind keineswegs die einzigen. 

Tobi möchte noch ein sehr hübsches Foto von Michael und mir machen, daher klettert Michael noch einmal auf eine der Säulen. Jetzt reicht es aber mit dem Sport...denn der ist ja bekanntlich Mord und wir wollen das Schicksal nicht herausfordern. 

Hier treffen wir auch auf Aziz, einen deutschsprachigen Reiseleiter den wir für den Rest des Tages engagieren um uns mehr von der Stadt zu zeigen und uns deren Geschichte näher zu bringen. 


Von ihm erfahren wir, dass es ursprünglich 365 Säulen waren und hier eine Moschee entstehen sollte. Da der damalige König verstarb und der nachkommende Herrscher aus einer anderen Dynastie stammte, wurde der Bau gestoppt. Ein Erdbeben im 18 Jh. zerstörte dann noch einen Teil des Turmes und der Säulen und so blieb das was heute zu sehen ist. 


Neues Leben hauchte schließlich der verstorbene König Hassan II diesem Platz ein. Er ließ hier für seinen Vater ein Mausoleum, eine Moschee und ein Museum erbauen. Heute befinden sich im Mausoleum auch die Gräber von ihm selbst und seinem Bruder. 


Die vielen Stufen zum Mausoleum schaffen wir mit vereinten Kräften. Wo immer wir heute hinkommen, es ist immer eine helfende Hand zur Stelle. Das ist uns sonst noch an keinem Ort passiert. 


Ein Detail hat uns sehr beeindruckt: Die Kuooel ist aus Zedernholz geschnitzt und mit 22 Karat Gold vergoldet!!! Wahnsinn!


Der Ausblick von hier oben ist auch nicht zu verachten. Wir blicken auf den im Bau befindlichen TURM MOHAMMED IV, er wird 250 Meter hoch sein und damit der größte Turm Afrikas.

Aziz führt uns zur Altstadt und durch ein kleines Stadttor in die kleinen Gassen von Rabat. Hier wimmelt es nur so von Händlern die ihre Ware anbieten. Aber sie sind hier ungewöhnlich zurückhaltend, in Marrakesch soll es ganz anders zugehen. Wir dürfen gespannt sein. 


Beim Anblick dieser vielen Verkaufsläden, der Ware und den Händlern ist einem schlagartig klar, wie anders das Leben hier abläuft. So etwas haben wir in Europa noch nie gesehen. Für Michael und Tobias ist es völlig neu und beeindruckend. 

Jetzt geht es hinauf zur KASBAH DES OUDAIAS, Kasbah bedeutet Festung. Hier sehen wir den Andalusischen Garten der von den Franzosen im 18 Jh. angelegt wurde. In diesen Teil der Stadt spazieren wir allerdings nicht mehr. Wir genießen bei einer Tasse Tee und Mandelleckereien die Aussicht auf den Atlantik und spazieren dann hinunter zum Meer. 

Von Aziz lernen wir auch essbare von bitteren Orangen zu unterscheiden. Die bitteren werden nur für Marmelade verwendet und ihre Blätter haben eine Herzform zusätzlich zur klassischen Blattform. Siehe Foto. 

Von hier geht es nochmals hinunter zur Promenade wo wir unsere knurrenden Mägen endlich mit leckerem Essen füllen können. Wir verabschieden uns von unserem herzlichen Fremdenführer Aziz und wünschen ihm und seinem Sohn das aller Beste. INSHALLAH - so Gott will. 


Am darauffolgenden Tag nehmen wir für die beiden eines von Michaels Liedern auf. Sie werden es wohl nie hören, aber die Energie des Liedes "HABE MUT, HAB VERTRAUEN" wird den Weg zu ihnen finden. 

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