Ist Der Campingplatz Zu Klein...

Tag 2:...bleibt die Straße nur allein!


Was davor geschah:

Tobi's Story 

Heute Morgen fuhren wir von S. Georgio di Nogano Richtung Frankreich los. Am Weg zu unserem nächsten Stop in Stradella fuhren wir an Venedig vorbei. Danach kamen wir an den Dolomiten und dem Brenner (der ein Pass und Teil der Alpen ist) vorbei. Hier fahren sehr viele Autos und LKW's.


Seit 2008 wird der Brenner Basistunnel gebaut. Er wird 2032 eröffnet und ist die längste unterirdische Bahnverbindung der Welt. Er wird 64 km lang sein. Der Tunnel beginnt bei Verona und endet im Innsbruck. 50% der Kosten zahlt Österreich und 50% Italien. Viele Dinge die jetzt mit einem LKW transportiert werden, sollen wenn der Tunnel fertig ist, mit dem Zug transportiert werden. 


Wir fuhren an Verona (Romeo und Julia von Shakeaspear spielt dort) vorbei und sind jetzt in der Nähe von Padua in der Lombardei.


Heute sind wir 386 km mit Rumpf (so heißt unser Ford S-Max, weil Samuel ihn songetauft hat) und Chill (unserem Wohnwagen) gefahren.


Zurück zum Anfang.

In Stradella Wollten wir eigentlich bei einem Weinbauern am Hof übernachten. Die Straße dorthin war nicht ganz so toll wie die Autobahn auf der wir die letzten 370 km gefahren sind. Sie wurde von Kilometer zu Kilometer holpriger, enger, steiler. Dann endlich, die Einfahrt zum Hof. 


Laut Angabe des Jungbauern auf der Internetseite, ist der Platz gut geeignet für große Wohnmobile, Wohnwagen und LKWs. Na ja, die schmale Straße mit steilabfallendem Hang zur Linken und einer relativ schmalen Einfahrt, machen das vorwärts Hineinfahren unmöglich. Wir versuchen es mit Zurückschieben. Leider zu wenig Einschlagmöglichkeit (schmale Straße, Abhang). 


2 nette Spaziergängerinnen meinen schließlich wir sollen den Berg weiter rauf fahren wo es eine Umkehrmöglichkeit gibt. Sieh selbst. Bilder sagen mehr als 1000 Worte!  

Schlussendlich bleiben wir am Straßenrand stehen - ein Plätzchen für die Nacht. Hier, wo sich Fuchs und Hase "Gute Nacht" sagen und das scheinbar einzige bewohnte Haus einem Mann mit Wohnwagen gehört, bleiben wir also bis morgen früh. 

Der Jungwinzer vom  Bio Weingut Colle del Bricco, der nach einem Anruf vorbei kommt und etwas verzweifelt bestätigt, dass wir mit 12m Länge wohl nicht auf seinen Platz können, schickt später eine junge Frau, die uns ein Fläschchen "Gipsy Red" mit fantasievollem Etikett - ein roter Cuvee, mild mit angenehmer Vanillenote - als Wiedergutmachung vorbei bringt.

Sind es nicht genau diese Geschichten, die einem ein Leben lang in Erinnerung bleiben?


WEIN GUT, ENDE GUT, ALLES GUT. 🤪

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