Tag 28.
Nach unserem traditionellen Samstags-Pancake-Frühstück waren wir gestärkt für den Tag. Heute war zwar kein Badewetter im österreichischen Sinn, einige wenige haben es sich aber dennoch nicht nehmen lassen.
Samuel hat bereits gestern eine Angel im Shop erspäht und die musste dann heute auch unbedingt gekauft werden. Eine Angel ist schon seit letztem Jahr sein Wunsch und nachdem es bisher nie geklappt hat, hat er sie sich heute mit seinem Reise-Taschengeld gekauft.
Sind wir ehrlich, Michael und ich sind als Veganer und Vegetarierin nicht die optimalen Angler und auch Opa Pepi hat keine Erfahrung damit und musste somit eine Absage erteilen. Da hat es sich toll ergeben, dass uns der Campingplatzbesitzer seinen Angler-Freund vermittelt hat. Ein junger gebürtiger Deutscher der seit 14 Jahren in Schweden lebt. Er hat Samuel das Wichtigste erklärt und uns beim Zusammenbau der Angel geholfen. Außerdem war Jonas mit uns unterwegs. Ein deutscher Bursche den Samuel Tags zuvor kennen gelernt hat.
Zu Mittag haben wir uns mit leckeren Nudeln mit Gemüse-Sauce gestärkt um dann an die Ruder zu gehen. Jonas hat Samuel beim Angeln assistiert und war für den Anker am Ruderboot zuständig. Sogar ich hab es an Board geschafft. Wer hätte das gedacht!
Das Wichtigste was ein Fischer braucht hat Samuel selber mitgebracht - GEDULD. Wer Samuel kennt, weiß dass er unruhiger wie ein Sack Flöhe ist, aber beim Angeln kann er ganz ruhig dasitzen, schweigen und es immer und immer wieder versuchen. So stand der ganze gestrige Tag unter dem Motto "Angeln". Zu Land und zu Wasser. Fisch hat aber leider noch keiner angebissen, was Samuel aber nicht im Geringsten verdrießen ließ. Hier ein Video mit Anleitungen von Samuel.
Am Abend gab es irische Livemusik mit DUN AENGUS. Die Band war wirklich toll. Sie haben gute Stimmung gemacht und mit einem kleinen Bier und einem Pear-Cider waren Michael und ich rund um zufrieden. Tobi hat es auch sehr gut gefallen und Samuel hat mit seiner Bande (ein paar Buben haben sich schon gestern zu einer Bande formiert) das Piratenschiff am Spielplatz gekarpert und mit Sandbomben gegen Angreifer verteidigt. Alle waren also glücklich und zufrieden.
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